3:1 gegen Meppen – SGS dreht Spiel im zweiten Durchgang
Die SGS Essen hat den zweiten Sieg in Folge eingefahren. Gegen den SV Meppen gewann die SGS mit 3:1 (0:1). Baijings, Ioannidou und Wilde erzielten die Essener Tore.
Nach dreiwöchiger Pause rollte der Ball in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga wieder. Am 17. Spieltag traf die SGS zuhause auf den abstiegsbedrohten SV Meppen. SGS-Cheftrainer Markus Högner vertraute derselben Startelf, die zuletzt in Hoffenheim gewann.
Meppen versuchte sich vom Anpfiff weg über schnelle Konter dem Essener Tor zu nähern. Den ersten gefährlichen Abschluss hatte aber die SGS in Person von Jill Baijings, die rechts im Strafraum abzog. Laura Sieger im Meppener Tor konnte den Ball vor der einschussbereiten Carlotta Wamser klären. Kurz darauf ließ Lena Ostermeier das Aluminium wackeln: Ihr Schuss aus etwa 20 Metern prallte von der Querlatte zurück ins Spiel. Der Nachschuss von Estelle Laurier konnte zur Ecke abgewehrt werden.
Gerade als die SGS dem Meppener Tor so richtig gefährlich wurde, nutzten die Gäste eine Unaufmerksamkeit in der Essener Defensive eiskalt aus: Eleni Markou verlor den Ball am eigenen Strafraum, Bianca Becker nahm das Geschenk an und schob zur 1:0-Führung für Meppen ein (19.). In den Minuten danach wirkte die SGS verunsichert, es schlichen sich immer wieder Fehlpässe ein. Meppen konnte sich dadurch aber keine zwingenden Möglichkeiten erarbeiten. Die SGS fand zunächst keine Antwort auf den Gegentreffer. Mit der knappen Führung für die Gäste ging es in die Halbzeit.
Nach Wiederanpfiff sorgte die SGS zunächst für Gefahr vor dem eigenen Tor: Nachdem Jannelle Flaws den Ball im Angriff schon vertändelt hatte, behinderten sich Elisa Senß und Irini Ioannidou gegenseitig. Der Ball fand den Weg zu Vivien Endemann, die jedoch an Stina Johannes scheiterte. Wenige Minuten später endlich der Ausgleich: Carlotta Wamser legte einen Sprint durch die komplette Meppener Hälfte hin und hatte das Auge für Jill Baijings in der Mitte. Die Niederländerin behielt aus kurzer Distanz die Ruhe und erzielte das 1:1 (57.).
Danach flachte das Spiel etwas ab, auf beiden Seiten ergaben sich kaum noch Torchancen. Eine Viertelstunde vor Schluss setzte sich Lena Ostermeier gegen die Meppener Hintermannschaft durch und wurde durch Torhüterin Sieger von den Beinen geholt. Schiedsrichterin Ines Appelmann entschied auf Strafstoß für die SGS. Die eingewechselte Irini Ioannidou trat an und verwandelte sicher (78.).
Kurz vor Schluss stach der nächste Essener Joker: Jacqueline Klasen spielte einen langen Pass auf die eingewechselte Manjou Wilde, die eine Abwehrspielerin und die Torhüterin stehen ließ und zur Entscheidung einnetzte (88.).
Die SGS war letztlich abgezockter als der Aufsteiger aus dem Emsland. Nach dem frühen Rückstand drehten die Essenerinnen die Partie in der zweiten Halbzeit. Mit drei Treffern bestätigten sie das Ergebnis aus dem Hinspiel.
SGS-Cheftrainer Markus Högner sagte nach dem Spiel: „Meppen hat das heute sehr gut gemacht und unsere Fehler ausgenutzt. In der zweiten Halbzeit konnten wir den Hebel umlegen. Die entscheidende Szene war für mich als Stina Johannes im Eins gegen Eins hervorragend hält. Ab da war die Mannschaft wach und hat dann auch die richtige Antwort gegeben.“
Am kommenden Freitag, 23. April, trifft die SGS auf Bayer 04 Leverkusen. Anstoß in Leverkusen ist um 19.15 Uhr.
SGS Essen:
Johannes – L. Ostermeier (92. Touon), S. Ostermeier, Räcke, Klasen – Senß, Markou (66. Wilde), Wamser, Baijings (92. Piljić), Laurier (82. Sterner) – Feldkamp (46. Ioannidou)
Tore: Baijings (57.), Ioannidou (78., Elfmeter), Wilde (88.)/Becker (19.)
Gelbe Karte: Wamser/Krug, Sieger
Schiedsrichterin: Ines Appelmann (Alzey)
Zuschauer: -
© SGS-Bericht
Last update: 18.04.2021 21:30
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