Als die deutsche U 19-Nationalmannschaft Ende Februar ihr zweites und abschließendes Spiel beim Nationenturnier in Andalusien gegen die Schweiz mit 3:0 gewinnen konnte, führte das Geburtstagskind Beke Sterner ihr Team nicht nur als Kapitänin auf den Platz, sondern beschenkte sich an ihrem Ehrentag selber mit dem Tor zum vorentscheidenden 2:0 (Entstand 3:0). „Das alleine zeigt die tolle Entwicklung, die Beke genommen hat“, so Trainer Markus Högner. Auswahlmannschaften liegen ihr. Schon im Länderpokal U14 der Frauen tauchte sie erstmals in den Statistiken des DFB beim 1:0-Sieg des schleswig-holsteinischen Fußballverbandes gegen die Vertreterinnen Sachsens auf. Heute ist sie mit gerade „frischen“ 19 Jahren eine Spielerin der FLYERALARM Frauen-Bundesliga mit bereits 31 Einsätzen in zwei Saisons. „Ja, man könnte sagen, sie hat sich etabliert“, so Markus Högner, der sich sehr über die weitere Zusammenarbeit mit Beke Sterner freut. Denn das „Eigengewächs“ hat seinen Vertrag um gleich 3 Jahre verlängert.

Paradebeispiel für den Schönebecker Weg

„Wir sind ein Ausbildungsverein in der höchsten deutschen Spielklasse“, so SGS-Geschäftsführer Florian Zeutschler: „Und in diesem Konzept ist Beke ein gutes Beispiel für den Schönebecker Weg – die Ausbildung in der Jugend und im Idealfall der fließende Übergang in die erste Mannschaft.“ In der sie in dieser Saison in allen Spielen eingesetzt wurde.

Für Trainer Markus Högner ist Beke Sterner eine wertvolle Spielerin: „Sie hat sich gerade in dieser Saison noch einmal prima weiterentwickelt und einen Riesensprung nach vorne gemacht. Beke ist eine sehr gute Spielerin, kopfballstark, sehr gute Technik und vor allem Dingen – und das ist der entscheidende Punkt – ist sie flexibel einsetzbar. Obwohl ich sie am besten auf der rechten Außenbahn defensiv wie offensiv sehe.“

Aller Anfang ist (manchmal) schwer

Dabei war es gerade zu Beginn ihrer Zeit in Essen schon eine große Umstellung für die junge Frau: „Klar war es am Anfang eine große Veränderung. Aber mit der Zeit habe ich mich mehr an das Trainingsniveau gewöhnt. Die Zeit bisher war super für meine Entwicklung und ich bin dem Verein sehr dankbar für das Vertrauen trotz meines jungen Alters“, so die frisch gebackene Kapitänin der U19-Nationalmannschaft.

Ihr Trainer wird sie auf ihrem weiteren Weg unterstützen: „Wir freuen uns sehr, dass Beke ihren Weg weiter bei uns fortsetzt, sie weitere Erfahrungen auf höchstem Niveau in der Beletage des deutschen Frauenfußballs sammeln kann. Und das wird. Denn Beke ist sehr lernwillig. Dadurch sorgt sie selber mit dafür, dass sie ein fester Bestandteil unseres Teams ist.“

SGS und Beke Sterner scheint gut zu passen. Jedenfalls findet die 19jährige reisefreudige Frau das Konzept des Vereins sehr gut: „Ich find es super, dass die SGS junge Spielerinnen so sehr unterstützt und ihnen die Möglichkeit gibt, in so einem jungen Alter schon Bundesligaluft zu schnuppern. Damit kann man sich früh weiterentwickeln. Das ist nicht in jedem Verein so und es macht die SGS für mich persönlich sehr besonders.“

Wohin der Weg des Familienmenschen, der seine freie Zeit gerne auch mit Freunden – und das am liebsten an der frischen Luft – verbringt, führt, kann heute noch keiner sagen. Die Ziele, die Beke sich gesteckt hat, lassen aber erahnen, dass wir noch einiges von ihr erwarten können: „Mein persönliches Ziel ist es natürlich für die Frauen Nationalmannschaft nominiert zu werden und da ein großes Turnier mitspielen zu dürfen. In der Bundesliga möchte ich so viele Spiele wie möglich bestreiten und irgendwann auch einmal Champions-League spielen.“ Dann vielleicht auch einmal vor 91.553 Zuschauern, wie sie beim Allzeitrekordspiel des FC Barcelona gegen Real Madrid am 30. März 2022 im Camp Nou gezählt wurden.

Wir wünschen es Dir, liebe Beke und freuen uns sehr, dass Du Deine nächsten Schritte auf diesem Weg mit uns gemeinsam gehst.

© SGS-Bericht