„Es gibt keinen Grund für große Zufriedenheit“ – SGS will gegen Nürnberg den ersten Heimsieg feiern
Die SGS hat den letzten Tabellenplatz verlassen. Durch den knappen Erfolg in Leverkusen, der gleichzeitig der erste Saisonsieg war, gaben die Lila-Weißen die rote Laterne ab. Ein Grund, um zu feiern, ist dies aber noch lange nicht. Die Essenerinnen stehen nach wie vor auf einem Abstiegsplatz und sind hoch motiviert, den Aufschwung aus den vergangenen Wochen weiter fortzusetzen.
„Ich sehe überhaupt keine Gefahr, dass sich hier eine zu große Zufriedenheit einstellt“, betont auch Trainerin Jessica Wissmann. „Dafür gibt es gar keinen Grund nach nur einem Sieg. Wir müssen und wollen aus eigener Kraft weiter hart arbeiten und mehr Punkte holen als die anderen Mannschaften.“
Dennoch lässt sich nicht leugnen, dass sich die Gemütslage durch die jüngsten Erfolge in Liga und auch Pokal aufgehellt hat. „Natürlich ist die Stimmung nach Siegen besser als nach Niederlagen“, meint die 34-Jährige. „Vor allem, wenn man auswärts gegen eine so gute Mannschaft punktet. Das gibt Vertrauen in die eigene Stärke und den Glauben, dass die Inhalte, die man auf den Platz bringt, funktionieren. Von daher ist die Stimmung gut, aber auch nach wie vor extrem fokussiert. Jedem ist bewusst, dass das noch lange nicht reicht.“
Mit einem Sieg im nun anstehenden Heimspiel gegen Aufsteiger 1. FC Nürnberg könnte das Team diese positive Tendenz weiter verbessern und im besten Fall sogar die Abstiegsränge verlassen. Doch die Clubberinnen sind ein harter Brocken, die eine starke Saison spielen und bereits Siege gegen Jena, Hamburg und Freiburg feiern konnten.
„Nürnberg hat große Stärken bei Standards und im Umschaltspiel“, warnt die SGS-Trainerin vor den mit zwölf Punkten gut dastehenden Aufsteigerinnen. „Wenn sie den Ball erobern, dann geht es meistens mit wenigen Kontakten steil und direkt nach vorne, davor müssen wir besonders gewappnet sein, denn auf diese Weise haben sie einige Tore erzielt und auch schon zwölf Punkte gesammelt.“
Optimistisch ist Wissmann dabei aber allemal. Besonders, wenn ihre Mannschaft die Basics im Spiel so abrufen kann wie in den letzten Partien. „Wenn wir diszipliniert arbeiten, im Spiel mit dem Ball die richtigen Räume besetzen, eine hohe Laufbereitschaft haben und uns zu keinem Zeitpunkt ausruhen, dann ist in dieser Partie auf jeden Fall etwas drin! Wir sind gut vorbereitet und werden alles geben, um ähnlich aufzutreten wie in den letzten Wochen.“
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Last update: 05.12.2025 13:51
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