Frühes Gegentor besiegelt knappe Niederlage gegen Hoffenheim

Wieder eine Leistungssteigerung, aber auch erneut keine Punkte. Die SGS bot der TSG 1899 Hoffenheim vor 1417 Zuschauern im Stadion an der Hafenstraße einen großen Kampf und war über die gesamte Spielzeit quasi auf Augenhöhe mit dem Gegner, verlor aber durch ein frühes Standardgegentor mit 0:1.
Dabei hatten die Essenerinnen gleich nach 40 Sekunden die eigene Führung auf dem Fuß. Kassandra Potsi erlief einen Rückpass, umkurvte die Torhüterin und legte quer auf Ramona Maier, deren Schuss aber von der letzten verbliebenen TSG-Verteidigerin auf der Torlinie geklärt wurde.
Vier Minuten später landete der Ball nach einer Ecke am zweiten Pfosten bei Selina Cerci, die ihn aus spitzem Winkel im Kasten unterbrachte. Wie schon in Leipzig in der vergangenen Woche schüttelte die SGS den frühen Rückstand gut ab und kam mit zunehmender Spielzeit immer besser in die Partie.
Noch vor dem Pausenpfiff kamen die Lila-Weißen in Person von Shari van Belle und zweimal Laureta Elmazi in aussichtsreiche Gelegenheiten, die Abschlüsse gerieten jedoch allesamt zu harmlos.
Auch nach dem Seitenwechsel blieb Essen aktiv und spielten mitunter mutig nach vorne. Die beste Phase bot sich den Zuschauern dann nach einer guten Stunde Spielzeit. Eine scharfe Hereingabe von Elmazi fing Hoffenheims Keeperin Laura Dick vor der einschussbereiten Maier ab, Leoni Köpp verfehlte den kurzen Pfosten in der 73. Minute nur um wenige Zentimeter und auch Kassandra Potsis Schuss aus halblinker Position rauschte nur knapp über den Querbalken.
Auf der anderen Seite wehrte Kapitänin Jacqueline Meißner einen Schuss aus kurzer Distanz artistisch mit dem Kopf auf der Linie ab und auch Luisa Palmen konnte sich gegen einen strammen direkten Freistoß von Jana Grimm auszeichnen.
In der Schlussphase warf die SGS nochmal alles nach vorne, um noch wenigstens den Ausgleich zu erzielen, doch ein Tor wollte nicht gelingen und es blieb bei der knappen Niederlage.
„Wir haben alle gemerkt, dass hier mehr drin war“, resümierte eine enttäuschte Trainerin Jessica Wissmann nach der Partie. „Wir wussten, dass wir gegen eine starke Mannschaft spielen, die wir irgendwie aus der Balance bringen müssen und das ist uns auch mit der Zeit immer besser gelungen. Es ist schwierig, in der aktuellen Situation selbstbewusst auf den Platz zu gehen. Das muss man sich erarbeiten, aber wir befinden uns bereits in einer Aufwärtsspirale und werden weiter hart arbeiten.“
Nun steht zunächst eine Länderspielpause an, bevor es Anfang November mit dem Auswärtsspiel beim Doublesieger Bayern München weitergeht. „Die Pause kommt für uns zum richtigen Zeitpunkt“, meinte Wissmann. „Wir können jetzt noch intensiver mit der Mannschaft arbeiten, um uns auch auf das Spiel mit dem Ball zu konzentrieren. Bayern ist natürlich ein total starker Gegner, aber wir fahren auch dort hin, um das Spiel zu gewinnen.“
SGS Essen:
Luisa Palmen - Paula Flach, Vanessa Fürst, Jaqueline Meißner, Lena Ostermeier, Natasha Kowalski, Paulina Platner (73. Laura Pucks), Kassandra Potsi, Shari van Belle (66. Leonie Köpp), Laureta Elmazi (83. Maike Berentzen), Ramona Maier (83. Lucy Minne)
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Spielplan der ERSTEN
© SGS-Bericht
Last update: 17.10.2025 22:11
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