Die SGS hat mal wieder eine deutsche Nationalspielerin hervorgebracht. Torhüterin Sophia Winkler war in der vergangenen Länderspielpause zunächst für die U23 des DFB nominiert worden, rückte aber dann doch noch nach in die A-Nationalmannschaft.
„Ich war zuerst total schockiert, habe mich dann aber natürlich unheimlich gefreut“, berichtet die 21-Jährige über den Moment, in dem sie die gute Nachricht erfuhr. „Ich war ja eigentlich darauf eingestellt, zur U23 zu fahren, deshalb hat es mich schon etwas überrascht.“

Mit der Mannschaft von Bundestrainer Christian Wück absolvierte Winkler zwei Testspiele. Am vergangenen Montag das Abschiedsspiel von Alexandra Popp in Duisburg gegen Australien (1:2) und wenige Tage zuvor das Testspiel im Londoner Wembley-Stadium gegen England (4:3). Einen besseren Ort, um das erste Mal beim Nationalteam dabei zu sein, gibt es wohl kaum.
„Das war einzigartig, sowas habe ich noch nie erlebt“, schwärmt die Neunationalspielerin. „Dieses Stadion an sich und dann der Moment, in dem die Startelf eingelaufen ist – mit Feuerwerk und allem Drum und Dran – das war unbeschreiblich. Ich habe auf der Bank gesessen, die Atmosphäre genossen und hatte Gänsehaut am ganzen Körper. Das werde ich nie vergessen.“

Und auch innerhalb der Mannschaft hat sich SGS-Keeperin gut aufgehoben gefühlt. „Es war eine sehr, sehr tolle Erfahrung. Ich habe teilweise gar nicht realisiert, dass ich wirklich da bin und mit den ganzen Nationalspielerinnen trainieren darf. Klar kennt man sich als Gegnerinnen, aber zusammen auf dem Platz zu stehen, ist dann nochmal etwas ganz anderes und besonderes.“

Auch wenn es für Winkler nicht zu einem Einsatz gereicht hat, überwiegt ganz klar die Freude über die Nominierung. „Natürlich wäre es schön gewesen, aber ich hatte gar nicht damit gerechnet, zu spielen“, verrät die Essener Nummer eins. „Ich fand das auch überhaupt nicht schlimm. Es waren so viele neue Eindrücke, die ich erstmal verarbeiten musste, deswegen bin ich nicht enttäuscht, sondern einfach dankbar, die Chance bekommen zu haben, dabei zu sein. Es war sehr, sehr cool!“
Nun geht es für Winkler und die SGS zunächst in der Bundesliga weiter. Der nächsten Länderspiele für die deutsche Nationalmannschaft stehen dann am 29. November in der Schweiz und am 2. Dezember in Bochum gegen Italien an. Vielleicht ja wieder mit Sophia Winkler im Kader.

Die Spielerin im Portrait!

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