Liga geht in die entscheidende Phase - SGS will Sonntag in Potsdam punkten
Mit dem verdienten Punkt im Nachholspiel gegen Bayer Leverkusen am vergangenen Sonntag – die ursprüngliche Ansetzung kam am 2. April wegen Unbespielbarkeit des Platzes im Stadion an der Hafenstraße nicht zur Umsetzung – beendete die SGS eine Serie von vier aufeinander folgenden Spielen gegen die Vereine auf den Plätzen 3-6 in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga.
Mit Ausnahme der Partie gegen Bayern München am 5. Mai geht es in den restlichen Spielen ausschließlich gegen die Teams, die aktuell hinter den Malocherinnen in der Tabelle platziert sind. Den Anfang macht am Sonntag die Begegnung mit Turbine Potsdam. Alles andere als ein Selbstläufer, wie Trainer Markus Högner bestätigt: „Mir war völlig klar, dass Potsdam irgendwann einmal die Wende herbeiführt, was ihnen ja auch mit dem Heimsieg gegen Meppen gelungen ist. Und haben dann gleich im Auswärtsspiel in Freiburg nachgelegt. Das zeigt, dass Potsdam sich die komplette Saison unter Wert verkauft hat bzw. unter Wert gespielt hat. Deswegen sind wir gewarnt.“
5 Punkte Abstand für jedes Team
Die Formkurve der Babelsbergerinnen zeigt nach dem Trainerwechsel nach oben. „Es sollte aktuell keiner den Fehler machen und Turbine schon frühzeitig abschreiben. Die haben noch alle Chancen, den Klassenerhalt zu schaffen“, so der Coach. Ein Blick auf die Tabelle zeigt, was er meint: Bis zum rettenden Ufer, also Platz 10, den aktuell der SV Meppen innehat, sind gerade einmal fünf Punkte. Aber auch für unsere Mädels sind es nur fünf Punkte. Die Zuschauer können sich also auf ein interessantes Spiel freuen. Ein Punkt könnte für Potsdam schon zu wenig sein. „Für uns könnte ein Punkt Gold wert sein“, so Markus Högner: Klar ist aber doch, dass wir auf alle Fälle punkten wollen, nach Möglichkeit dreifach.“ Dann würde die SGS den Abstand nach unten weiter vergrößern und wäre einen großen Schritt näher am obersten Ziel, dem frühzeitigen Klassenerhalt.
SGS erwartet (wiederer)stark(t)en Gegner
„Das wird kein einfaches Unterfangen. Das haben wir ja schon im Hinspiel erlebt. Nach unserer 2:0-Führung macht Potsdam das 2:1 und es wurde hinten raus noch ein enges Spiel. Auch da finde ich, hat es Potsdam schon gut gemacht“, sagt Markus Högner: „Sie haben erfahrene Spielerinnen in ihren Reihen, die gute Bundesligaspielerinnen sind und im Umfeld mehr Ruhe. Auch das kann ein Grund für die besseren Leistungen und Ergebnisse Potsdams sein.“ Und fügt hinzu: „Trotz alledem ist Potsdam unter uns und wir wollen dort punkten, um dann auch möglichst wenig Druck für die restlichen Spiele zu haben.
Des Trainers Schlusswort: „Die Personalsituation ist gut. Die Langzeitverletzten sind wieder im Training. Wir können also aus dem Vollen schöpfen.“
Anstoß ist am Sonntag, den 23. April, um 13 Uhr im Karl-Liebknecht-Stadion in Babelsberg.
© SGS-Bericht
Last update: 21.04.2023 09:09
Last update: 20.02.2020 - 21:42