Mit gutem Mindset nach Potsdam – SGS peilt den zweiten Saisonsieg an
Nach der 1:3-Niederlage gegen Eintracht Frankfurt reist die SGS am Freitagabend zum Auswärtsspiel nach Potsdam. Beim Aufsteiger aus der Landeshauptstadt Brandenburgs peilt die Mannschaft von Trainer Markus Högner den zweiten Sieg der Saison an.
Die Chancen dazu stehen auf dem Papier nicht schlecht: Die Turbine steht nach den ersten fünf Saisonspielen punktlos auf dem letzten Tabellenplatz. Dabei hat der FFC noch keinen eigenen Treffer erzielen können.
Nach dem letzten Spiel – dem 0:3 beim SC Freiburg – wurde allerdings Trainer Marco Gebhardt entlassen und durch Kurt Russ ersetzt, was die Vorbereitung auf die anstehende Aufgabe für die Essenerinnen erschwert.
SGS-Trainer Högner macht sich darum aber keine großen Gedanken. „Ich glaube nicht, dass die aktuelle Situation in Potsdam in einer fehlenden oder falschen Einstellung begründet ist. Sie hatten in einzelnen Spielen durchaus auch etwas Pech und stehen in meinen Augen schlechter da, als sie tatsächlich sind. Zwar haben sie in dieser Saison noch kein Tor geschossen, ich finde aber trotzdem, dass sie es insgesamt gut machen und sehr kompakt stehen.“
Es ist darüber hinaus das Duell der einzigen beiden Vereine der Liga ohne einen finanzstarken Männerverein im Rücken. In der vergangenen Saison hatte die SGS dieses Attribut noch ganz für sich alleine, muss es sich seit dem Aufstieg der Turbine aber wieder teilen.
„Potsdam ist traditionell schon immer eine Mannschaft, die gerade mit ihren eigenen Fans im Rücken immer für eine Überraschung gut ist“, warnt Högner, dessen Mannschaft ihrerseits am vergangenen Wochenende nur knapp eine Überraschung verpasste.
Lange Zeit hatten die Essenerinnen an einem Erfolg gegen Eintracht Frankfurt geschnuppert, mussten sich am Ende dann aber doch geschlagen geben. „Wir haben es gegen die Eintracht lange Zeit sehr gut gemacht“, meint der SGS-Trainer. „Hintenraus müssen wir dann den Punkt irgendwie festhalten. Das ist uns zwar nicht gelungen, ich finde aber, dass wir eine gute Intensität im Spiel hatten und auch zu Phasen gekommen sind, in denen wir kombinieren konnte, obwohl wir natürlich deutlich weniger Ballbesitz hatten. Dieses Mindset hat mir sehr gut gefallen und ist genau das, was wir auch nach Potsdam mitnehmen wollen. Dann bin ich auch zuversichtlich, dass wir gut drauf sein werden und Punkte mit zurück nach Essen nehmen können.“
© SGS-Bericht
Last update: 09.10.2024 17:55
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