Mit Hoffenheim kommt am Sonntag ein weiteres Topteam der Liga - Schwergewichtswochen an der Hafenstraße
Wolfsburg, Frankfurt, Freiburg! Alles Gegner, die die Top drei anvisieren. Und jetzt kommt mit der TSG Hoffenheim am Sonntag ein weitere Champions-League-Anwärter. SGS-Trainer Markus Högner sieht das mit der Erfahrung als dienstältester Trainer der FLYERALARM Frauen-Bundesliga aus 201 Spielen an der Seitenlinie entsprechend optimistisch: „Hoffenheim ist nach der Niederlage in Köln jetzt wieder in die Spur gekommen und ein ähnliches Kaliber wie Frankfurt. Aber wir haben im Fußball schon so viele Dinge erlebt. Da geht an einem guten Tag bei der vom Papier her unterlegenen Mannschaft alles und bei den Favoriten an einem schlechten Tag nix.“ Högner ist zuversichtlich und hat einen Plan.
Einstellung und Wille sollen der Schlüssel zum Erfolg sein
Und in diesem Plan hat jede einzelne Spielerin ihre klare Aufgabe: „Wir müssen das Spiel gegen Hoffenheim möglichst lange offenhalten. Dann haben wir – auch mit der Macht unserer Zuschauer - eine gute Chance zu punkten. Aber dabei kommt es auf die Einstellung jeder einzelne Spielerin an“, so der Coach: „Wir müssen jetzt ganz schnell die Niederlage gegen Frankfurt verarbeiten, die natürlich bitter war, aber im Endeffekt auch gerecht.“ Dem Team bleibt ja auch nichts Anderes übrig, als positiv nach vorne zu blicken. Högner gibt sich kämpferisch: „Im Training Gas geben und dann am Wochenende punkten.“
Klingt einfach, hat aber einen Haken. Den sieht auch der „Trainerdino“: „Hoffenheim ist jetzt in Fahrt gekommen. Die hatten mit der Niederlage in Köln zwar einen Stotterstart, sind aber genauso eine Mannschaft wie Frankfurt, die vorne ein gutes Tempo hat.“ Sein Rezept: „Wir müssen einfach mit mehr Mut agieren und nicht so ängstlich sein wie zuletzt gegen die Eintracht. Als wir komischerweise mit dem Rücken zur Wand standen, haben wir es deutlich besser gemacht. Aber wir haben halt die Anfangsphase verschlafen.“
Der Trainer blickt schon weiter: „Das die Saison erneut schwer für uns wird, das muss uns bewusst sein. Auch im Umfeld. Wir müssen die Relationen richtig einordnen. Aber im Fußball ist alles machbar.“
Ein Trumpf dabei sind die Zuschauer. Schon Frankfurts Trainer Niko Arnautis war nach dem Gastspiel am Sonntag beeindruckt von der Kulisse. „Was wäre das für eine Unterstützung, wenn wir die 2.300 Zuschauer aus dem Spiel gegen Frankfurt gegen Hoffenheim noch toppen können“, so Markus Högner.
© SGS-Bericht
Last update: 21.10.2022 09:55
Last update: 20.02.2020 - 21:42