Natasha Kowalski gibt dem Essener Spiel Kreativität

Den 11. Dezember 2022 werden die Essener Fans so schnell nicht vergessen. Die SGS gewann nach einer tollen Herbstserie in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga in einem fulminanten Revierderby beim MSV Duisburg 6:0. Besonders Natasha Kowalski wird dieser Tag immer in Erinnerung bleiben. Denn Essens Nr. 10 erzielte in der 71. Minute ihr erstes Bundesligator.

Im Sommer wechselte die 19-Jährige vom VfL Wolfsburg zu den Malocherinnen. Unser Geschäftsführer Florian Zeutschler sagte damals zu dem Transfer: „Natasha haben wir bereits seit mehreren Jahren beobachtet. Vor allem in der U17-Bundesliga hat sie ihr Talent und Können immer wieder unter Beweis gestellt.“ Nach sechs Monaten „im Pott“ können wir festhalten: die Mittelfeldstrategin ist angekommen.

Bewegte Fußballjugend

Natasha Kowalski begann ihre fußballerische Laufbahn 2008 bei Jungs des TSV Kirchbrak, ehe es 2013 für ein Jahr zum SCM Bodenwerder ging, erneut bei den Jungs. Die nächsten vier Jahre verbrachte die Fachabiturientin bei den Mädchen des HSC BW Schwalbe Tündern. Bevor sie das grüne Trikot des VfL Wolfsburg überstreifte, holte sich die junge Natasha den letzten Feinschliff zwischen 2014 und 2017 bei den Jungs des SV 06 Holzminden. Die Zeit in der Autostadt war dann auch ihre sportlich erfolgreichste: Zwei deutsche Meisterschaften mit der U17 der Wölfinnen 2018 und 2019 sowie der U17-Europameistertitel stehen seitdem in ihrer Vita.

Abschalten mit Mario Barth

Wie schaltet die sportliche junge Frau in ihrer Freizeit ab? „Auch mit Sport“, lacht die Praktikantin bei einer Online Marketing Agentur. „Ich spiele sehr gerne Basketball oder Handball mit Freunden. Da kann ich wunderbar entspannen.“ Wenn das alles nicht hilft, ist da immer noch Mario Barth. „Ja, ich war schon zwei Mal in seinen Shows. Es ist immer wieder ein tolles Erlebnis.“ Oder sie fährt mit ihrer Familie in den Urlaub: „Das tut so gut. Dann kann man einfach Mensch sein.“

Nächstes Ziel: DFB-Pokalsieger

In der Bundesliga brauchte Natasha etwas Zeit, sich an das Tempo und die „Gangart“ der Gegnerinnen zu gewöhnen. Aber gemäß ihrem Lebensmotto ‚Es geht weiter‘ kämpfte sie sich immer weiter. Duisburg war dann vielleicht so etwas wie der Durchbruch, an dem auch ihr Trainer seinen Anteil als „Diamantenschleifer“ hat. Genau das reizte Natasha Kowalski bei ihrem Wechsel nach Essen: „Hier wird mir die Möglichkeit gegeben, mich jeden Tag zu verbessern und weiterzuentwickeln.“

Und vielleicht lässt sich mit diesem Team ja ihr nächstes sportliches Ziel erreichen: DFB-Pokalsieger zu werden!

© SGS-Bericht

Last update: 13.02.2023 21:41

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