!Nie wieder - 18. Erinnerungstag im deutschen Fußball“ JEDER MENSCH ZÄHLT – EGAL AUF WELCHEM PLATZ!

Das ist das Leitmotiv der Kampagne zum “18. Erinnerungstag im deutschen Fußball” an den Spiel- und Turniertagen um den 27. Januar 2022. Vor 77 Jahren wurden die Häftlinge des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau von der “Roten Armee” befreit.

Auch die Fußballfamilie erinnert jedes Jahr anlässlich des „Erinnerungstages im deutschen Fußball“ daran, dass Menschen aus ihren Reihen von den Nationalsozialisten verfolgt und ermordet wurden. In diesem Jahr gedenkt die Fußballfamilie besonders der Menschen, die aufgrund ihrer sexuellen und geschlechtlichen Identität als „Abartige und Homosexuelle“ gebrandmarkt und brutal verfolgt wurden. Ihr Leiden endete nicht mit der Befreiung am 8. Mai 1945. Sie wurden weiterhin geächtet und ausgegrenzt. Bis 1994 wurden auf der Grundlage des Paragraphen 175 circa 64.000 Menschen verurteilt, erst dann wurde der Paragraph abgeschafft.

Es gehört zu den unumstößlichen Menschenrechten, die eigene sexuelle und geschlechtliche Identität frei leben zu können. Dennoch stößt diese Selbstverständlichkeit auch in den Fußballteams, den Stadien und den Kurven immer noch auf Widerstände.
Deshalb hat auch der Fußball aufgrund seiner gesellschaftlichen Verantwortung die Aufgabe, mit klugen, kreativen und einfühlsamen Aktionen den zwingend notwendigen gesellschaftlichen Emanzipationsprozess voranzutreiben.

Darum: Setzt euch zur Wehr! Widersprecht auf dem Platz, in den Kabinen, in den Kurven, in den Bussen, in den Zügen, in den U- und S-Bahnen, in den Kneipen, wenn Menschen aufgrund ihrer sexuellen und geschlechtlichen Identität beleidigt werden!
Seid bereit, ihnen zur Hilfe zu kommen!

© SGS-Bericht/“!Nie wieder“

Last update: 27.01.2022 14:06

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Last update: 20.02.2020 - 21:42