Aggressivität, Kompaktheit und Ruhe

Es gilt, diese Tugenden sinnvoll, zielgerichtet und gewinnbringend einzusetzen. Im Hinblick auf unser Spiel am Sonntag beim SC Sand könnte das der Schlüssel für den notwendigen Erfolg am 19. Spieltag der FLYERALARM Frauen-Bundesliga sein. Gewinnen wir in Willstätt, haben wir acht Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz. Drei Spieltag vor Saisonende wäre das sicherlich eine Vorentscheidung. Ein Remis würde Sand auf Distanz halten, daher muss der SC unbedingt gewinnen: „Da wird eine Menge Druck im Spiel sein.“

Sand vergibt erste Big Points

Das Team von Alexander Fischinger hatte vergangenen Sonntag die erste große Chance vergeben. Durch ein Eigentor in der Frühphase des Spiels unterlagen er und sein Team 0:1 gegen Werder Bremen, die damit bereits vier Spieltage vor Saisonende die ruhigen Fahrwasser erreicht haben, auch wenn Bremens Trainer Thomas Horsch die Situation ein wenig relativiert. So gilt auch für uns wir können einen Riesenschritt zum Klassenerhalt machen, aber auch nachdem Spiel haben wir alles selbst in der Hand.

Trainerteam und Mannschaft arbeiten bereits die ganze Woche auf dieses Spiel konzentriert und mit großem Engagement hin. Die Schwere der Aufgabe ist jeder Spielerin, jedem Mitglied im Trainerteam absolut bewusst: „Sand wird alles daransetzen, die für sie schon letzte Chance zu nutzen. Uns ist Allen vollkommen klar, dass es ein hartes Stück Arbeit wird. Vor allen Dingen auf dem kleinen Platz. Mit einem Sieg können wir einen Schritt in die richtige Richtung machen.“

Sand setzt auf Team und Motivationsexperten Fischinger

Die Hanauerländerinnen werden sich jedoch mit „Mann und Maus“ und einer gehörigen Portion Optimismus dagegenstemmen. In der Mittelbadischen Zeitung gab sich deren Trainer schon direkt nach dem Spiel gegen Bremen schon wieder kämpferisch: „Aufzugeben ist für uns kein Thema. Wir brauchen noch drei Siege für den Klassenerhalt. Mit einem Sieg gegen Essen wollen wir den Abstiegskampf noch einmal spannend machen.“ Seine Hoffnung ist ja nicht unbegründet. Immerhin hat er in der vergangenen Saison schon einmal ein „Wunder“ mit dem SC Sand geschafft.
Auch Sands Innenverteidigerin Marina Georgieva sieht die Pleite gegen Bremen als einmaligen Ausrutscher nach durchweg positiven Leistungen in der Rückrunde.

Kim Sindermann und Lena Ostermeier wieder dabei

„Das macht es ja so spannend am Sonntag. Sand hat Aufwind bekommen in den letzten Partien. Und sie haben auch gut gegen Mannschaften aus dem oberen Tabellendrittel gespielt“, sagt unser Trainer und gibt einen Ausblick auf die Partie in der Adams Arena: „Wir brauchen eine absolute gute Zweikampfführung, ein sehr gutes Defensivverhalten und eine gute Kompaktheit, um in Sand auch wirklich zu bestehen und was mitzunehmen. Ich hoffe, dass unsere junge Mannschaft dem Druck Stand hält und wir da einen großen Schritt zum Klassenerhalt machen können.“

Nahrung bekommt die Hoffnung durch die guten Trainingsleistungen in dieser Woche und durch die Rückkehr zweier Spielerinnen: „Mit Kim Sindermann im Tor und Lena Ostermeier kehren zwei Spielerinnen wieder zurück, die für uns sehr wichtig sind“, so Markus Högner: „Sonntag müssen wir Gas geben und mannschaftlich geschlossen auftreten. Wichtig ist, dass wir die Dinge, die den Fußball ausmachen und zu den Basics gehören, die man in so einem Spiel an den Tag legen muss, auch am Sonntag auf den Platz bringen.“

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