SGS Essen und die Großen der Liga - Sonntag geht es zum nächsten „Großduell“ gegen Eintracht Frankfurt

Der Spielplan der FLYERALARM Frauen-Bundesliga hat es wirklich in sich: Die ersten vier Meisterschaftsspiele im Jahr 2022 bestreitet Essen gegen Teams auf den Plätzen 3-6. Zum „Start“ kam Leverkusen. Dann ging es nach Hoffenheim. Am vergangenen Wochenende gab es die schmerzliche Niederlage gegen Turbine Potsdam. Und zum „Abschluss“ des Spielquartetts sind wir am Sonntag um 13 Uhr bei Eintracht Frankfurt zu Gast. Trainer Markus Högner verschwendet keine Zeit an negative Gedanken: „Ich freue mich auf das Spiel. Wir haben beim 0:2 im Hinspiel - wie gegen die anderen Top-Mannschaften - das Spiel offengehalten und damals eine sehr gute Leistung gezeigt. Ich hoffe, dass wir Sonntag daran anknüpfen können. Auch wenn wir natürlich wissen, dass es ein ganz schweres Auswärtsspiel gegen Frankfurt geben kann.“

Frankfurt „schielt“ auf Champions-League-Platz

Ähnlich wie Potsdam und Hoffenheim haben die Hessen die Champions-League fest im Blick. Das musste am Wochenende auch Hoffenheim schmerzlich erfahren. Den in der 84. Minute erzielten Ausgleichstreffer konterten die Frankfurterinnen umgehend mit dem Siegtreffer zum 3:2. Damit zog das Team von Nikolaos Arnautis punktemäßig gleich mit den Kraichgauern, bleibt aber wegen des schlechten Torverhältnisses auf Rang 4. Dahinter lauert Turbine Potsdam auf Platz 5, das mit nur einem Punkt weniger, aber mit der deutlich besseren Tordifferenz, nur auf einen Ausrutscher der Frankfurterinnen wartet. Der deutlich größere Druck am Sonntag liegt also bei den Gastgeberinnen. Markus Högner: „Alleine diese Konstellation zeigt doch, dass wir am Brentanobad nach Potsdam wieder gegen eine sehr ambitionierte Mannschaft spielen. Frankfurt hat es in dieser Saison bisher sehr gut gemacht und ist natürlich Favorit. Dass sie aber nicht unbezwingbar sind, hat das erste Spiel in diesem Jahr gezeigt. Da unterlagen sie 1:2 gegen Freiburg.“

Niederlage gegen Potsdam verarbeitet

Trainer Högner blickt entsprechend vorsichtig optimistisch nach vorne: „Potsdam ist abgehakt. Wir haben nicht gut gespielt. Ende. Ist abgehakt. Wir haben keine Zeit, uns länger damit zu beschäftigen. In Frankfurt haben wir die Gelegenheit, es wieder besser zu machen. Und dafür werden wir alles tun.“ Dann wird auch die personelle Situation wieder deutlich besser sein.
Markus Högner gibt einen Einblick: „Wir hoffen, dass Elisa Senß und Ella Touon spielen können. Nina Räcke kommt nach ihrer Gelbsperre auch wieder zurück.“ Mit diesen neuen Alternativen im Kader setzt der Trainer auf bereits erfolgreich gezeigte Leistungen: „Gerade gegen die großen Teams haben wir immer gut mithalten können. So haben wir zum Beispiel in der 2. Hälfte in Hoffenheim ein sehr gutes Spiel gezeigt.“ Und ergänzt: „Gegen Frankfurt wollen wir gut in die Zweikämpfe kommen. Um dann auch durch schnelles Umschaltspiel gefährliche Aktionen schaffen zu können. Wenn uns das gelingt, bin ich zuversichtlich, dass wir einen deutlich besseren Auftritt hinlegen als gegen Potsdam. Ob es am Ende dann zu einem Punkt oder mehr reicht, werden wir sehen.“

Anstoß in Frankfurt Rödelheim ist am Sonntag um 13 Uhr.

© SGS-Bericht

Last update: 11.03.2022 12:06

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Last update: 20.02.2020 - 21:42