Nach zuvor fünf Siegen in Serie musste die SGS Essen gegen den Zweitligisten Union Berlin die erste Niederlage in der Vorbereitung hinnehmen. Mit 2:3 unterlagen die Essenerinnen den Gästen aus der Bundeshauptstadt.

Schon zu Beginn der Partie kamen die Lila-Weißen nicht so richtig in ihren Spielfluss. Den ersten Abschluss der Begegnung hatte dennoch Laureta Elmazi, die den Ball aus der Distanz nur knapp am langen Eck vorbeischoss. Kurze Zeit später leistete sich die SGS einen Ballverlust in der eigenen Hälfte und die Köpenickerinnen trafen per fulminantem Weitschuss zum 0:1.

Das rüttelte die Essenerinnen aber wach und nur wenige Minuten nach dem Rückstand kam Ramona Maier nach einem Freistoß zum Kopfball und traf zum Ausgleich. Wieder nur fünf Minuten später brachte Natasha Kowalski eine Ecke scharf an den Fünfmeterraum und Annalena Rieke traf mit ihrem Kopfball den Querbalken.
Doch die SGS übernahm nun immer mehr die Spielkontrolle und so war es in der 31. Spielminute Lena Ostermeier, die den Ball sehenswert in den Lauf von Maier chippte, die mit dem Außenrist zur 2:1-Führung vollendete.

Nach der Pause verlor der Bundesligist dann aber wieder ihre Dominanz und Union nutze eine Lücke in der Essener Hintermannschaft nach einer Stunde Spielzeit zum erneuten Ausgleich.
Bis auf eine Einzelaktion von Lilli Purtscheller, deren Abschluss von der Torhüterin so gerade noch über die Latte gelenkt werden konnte, taten sich die Lila-Weißen nun schwer, Torchancen zu kreieren. Der Spielfluss war auch aufgrund von vielen Auswechslungen total dahin und kurz vor Schluss konnten die Berlinerinnen dann sogar nach einem langen Ball und einem Missverständnis in der SGS-Abwehr zum 3:2 treffen.

„Ich bin unzufrieden mit unserer Leistung. Speziell in der zweiten Hälfte haben wir nicht gut gespielt“, haderte SGS-Trainer Markus Högner. „Aber vielleicht ist das in dieser Phase der Vorbereitung auch ein guter und notwendiger Schuss vor den Bug. Wir haben uns nach dem 0:1-Rückstand eigentlich gut gefangen und das Spiel im Griff gehabt, dann auch unsere Tore gemacht, aber den Gegner in der zweiten Halbzeit dann selbst wieder aufgebaut. Wir hatten dann keine richtige Struktur mehr in unserem Spiel, hatten einfache Ballverluste und der Gegner hatte ein sehr gutes Mindset und hat das eiskalt ausgenutzt und unsere Fehler bestraft.“

Nun geht es für das Team in der kommenden Woche ins Trainingslager in Billerbeck. Dort findet dann auch am kommenden Samstag das nächste Testspiel gegen den niederländischen Meister Twente Enschede an.

SGS Essen:
Pia Lucassen (46. Sophia Winkler) - Ramona Maier, Natasha Kowalski (67. Leonie Köpp), Laureta Elmazi (67. Lany Mia Bäcker), Emely Joester (46. Lilli Purtscheller), Laura Pucks (46. Julia Debitzki), Jacqueline Meißner (67. Mailin Tenhagen), Annalena Rieke (46. Beke Sterner), Lena Ostermeier (56. Paula Flach), Paulina Platner (12. Anja Pfluger), Annika Enderle (46. Valentina Kröll)

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