SGS kehrt mit einem 1:1 aus Köln zurück - Punkteteilung bringt am Ende Platz 7
Mit dem 1:1 beim 1. FC Köln beendet die SGS die Saison 2022/2023 – ihre neunzehnte hintereinander - auf dem siebten Tabellenplatz der FLYERALARM Frauen-Bundesliga. Nach der ersten „Enttäuschung“ über die verpasste Chance auf Platz sechs – mit einem Sieg wären die Malocherinnen an Freiburg vorbeigezogen – überwiegt bei Trainer Markus Högner aber der Stolz über das Erreichte: „Am Ende der Saison sind wir mit dem siebten Platz sehr zufrieden. Wir haben einige Mannschaften hinter uns lassen können. Das hat uns vor der Saison kaum jemand zugetraut.“
Mit einem Sieg wäre die SGS noch einen Platz gestiegen
Sein Team konnte entspannt in die Partie gehen. Der Klassenerhalt wurde im Derby gegen den MSV Duisburg, der in der kommenden Spielzeit erneut Gegner der SGS sein wird, klar gemacht. Trotzdem wollten alle noch einen Platz in der Tabelle steigen. Die Konstellation gab es mit dem Spiel des SC Freiburg in Wolfsburg durchaus her.
Und die Gäste ließen vom Anpfiff weg keinen Zweifel daran aufkommen, dass sie auch im letzten Spiel nicht lockerlassen wollten. „Wir sind nach dem ersten Abtasten nach rund zehn Minuten besser ins Spiel gekommen und gehen auch verdient 1:0 in Führung“, so der Coach. Er sprach damit die neunzehnte Minute an. Erst wühlte sich Katha Piljić durch den Kölner Strafraum, dann Laureta Elmazi. Am Ende landete die Kugel bei Ramona Maier, die überlegt einschob. Beinahe wäre es ein Doppelschlag geworden. Denn kurze Zeit später bediente Natasha Kowalski Ramona Maier, die aber kurz vor dem Abschluss noch entscheidend gestört wurde. Högner: „Nach dem Führungstor hatten wir noch zwei bis drei weitere Gelegenheiten, die Führung auszubauen, haben die aber nicht genutzt.“ Und so ging es mit einer knappen Führung in die Pause.
SGS kann das Niveau in Halbzeit zwei nicht halten
Die Malocherinnen waren zu Beginn der zweiten fünfundvierzig Minuten etwas unsortiert. Prompt bekamen sie auch die Quittung: Mandy Islacker erzielte in der fünfundfünfzigsten Minute den Ausgleich. Ärgerlich für die SGS, weil auch ein Stück weit selbst verschuldet: „In der Phase, in der wir das Gegentor bekommen, haben wir nicht gut verteidigt. Köln hat nach einem unnötigen Ballverlust von uns aber auch gut umgeschaltet“, so Markus Högner. Danach entwickelte sich ein „wildes“ Spiel mit weiteren Chancen auf beiden Seiten.
Es blieb beim 1:1. Der Coach sagte der WAZ: „Ich hätte mir gewünscht, dass wir mit dem 1:0 im Rücken souveräner spielen, nicht so viel riskieren und mehr auf Konter lauern.“ Am Ende konnte aber auch er nicht umhin, dass Ergebnis als verdient einzustufen: „Insgesamt muss man sagen, wenn man die 90 Minuten betrachte, dass das Unentschieden das gerechte Ergebnis war.
Überzeugende und – für Manchen auch eine – überraschende Saison
Mit Platz sieben kann Markus Högner sehr gut leben: „Das hätte uns doch vor der Saison kaum einer zugetraut. Und sind wir ehrlich, wir müssen die Trauben für die neue Spielzeit auch nicht noch höher hängen. Wir haben unser Ziel erreicht. Wir haben uns stabilisiert, alle Spielerinnen haben einen Schritt nach vorne gemacht. Wir können positiv und erhobenen Hauptes aus der Saison gehen.“
Dienstagabend hat das Team noch eine Trainingseinheit mit den Special Olympics und am Donnerstag steht das große Turnier auf dem Kennedyplatz an. Markus Högner: „Das ist ein schöner Abschluss. Danach gehen wir alle in den wohl verdienten Urlaub und greifen nächste Saison wieder an.“
SGS Essen:
Winkler – Touon (83. Räcke), Ostermeier, Meißner, Sterner – Pfluger (73. Rieke), Piljić – Elmazi (73. Berentzen), Kowalski, Baaß (66. Endemann) – Maier (83. Joester).
Tore:
0:1 Maier (19.)
1:1 Islacker (55.)
© SGS-Bericht
Last update: 30.05.2023 12:17
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