SGS peilt ersten Pflichtspielsieg gegen Leipzig an

Drei Spiele hat die SGS Essen vor der Sommerpause in der Bundesliga noch zu bestreiten. Das erste davon findet am kommenden Samstag statt. Die Essenerinnen reisen dann gen Osten nach Leipzig und wollen dort endlich den ersten Erfolg gegen die Sächsinnen feiern.
Denn das ist der Mannschaft von Trainer Markus Högner bislang noch nicht gelungen. Die letzten beiden Partien in der Bundesliga endeten unentschieden, zuvor gab es in Liga und DFB-Pokal je eine Niederlage gegen die Leipzigerinnen.
„Es waren meistens sehr ausgeglichene Spiele“ erinnert sich Lilli Purtscheller an die bisherigen Begegnungen. „Wir sind oft gut ins Spiel gestartet, sind uns aber auch bewusst, dass Leipzig immer zurückkommen kann. Deswegen müssen wir am Samstag über die gesamten 90 Minuten konzentriert sein, um dort Punkte mitzunehmen.“
Die Leipzigerinnen spielen eine sehr solide zweite Bundesligasaison und stehen mit 27 Punkten auf dem siebten Tabellenplatz, sind allerdings auch seit vier Partien ohne Sieg und kassierten am vergangenen Spieltag ein 2:5 bei der TSG 1899 Hoffenheim.
„Leipzig ist ein sehr spielstarkes Team“, meint die SGS-Angreiferin. „Sie wollen von hinten heraus alles spielerisch lösen und machen das auch immer besser. Ich glaube dennoch, dass wir mit einem disziplinierten Defensivverhalten gut dagegenhalten können.“
Purtscheller selbst ist in den vergangenen Wochen immer mehr in Torlaune gekommen. In den Partien in Frankfurt und Wolfsburg traf die 21-Jährige jeweils zum 1:1-Ausgleich und auch beim Testspielsieg am vergangenen Freitag konnte die Außenbahnspielerin einen Treffer beisteuern. Im Vordergrund steht für die Österreicherin aber der Erfolg als Team. „Wir wollen am Samstag endlich mal wieder gewinnen. In unserer jetzigen Phase wird es wichtig sein, dass jede einzelne Spielerin an sich glaubt und mit genügend Selbstvertrauen ins Spiel geht. Entscheidend ist, dass wir als Team auftreten und gemeinsam die richtigen Entscheidungen treffen.“
In Leipzig wird Purtscheller dann auch auf mehrere Kolleginnen aus der österreichischen Nationalmannschaft treffen. „Ich freue mich besonders auf Julia Magerl“, verrät die Essener Nummer sieben. „Sie gehört zu meinen besten Freundinnen, wir haben auch schon zusammen in Graz gespielt. Aber auf dem Platz gibt es dann keine Freundschaften und ich möchte natürlich gerne nach dem Spiel die Siegerin von uns beiden sein.“
© SGS-Bericht
Last update: 24.04.2025 10:22
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