Starke SGS schlägt Twente Enschede mit 2:0

Bevor die SGS Essen am Sonntag aus dem Trainingslager in Billerbeck abreist, stand am Samstagmittag noch das Testspiel gegen Twente Enschede an. Und es sollte ein guter Abschluss einer intensiven Woche werden, denn die Essenerinnen gewannen gegen den niederländischen Meister und Champions League Teilnehmer nach zweimal 60 Minuten mit 2:0.

Besonders in der ersten Stunde des Spiels zeigte die SGS eine starke Leistung. Zwar mussten die Lila-Weißen direkt in der ersten Spielminute einen Schreckmoment überstehen, als erst Kim Sindermann und anschließend Beke Sterner einen frühen Rückstand verhindern konnten, doch abgesehen davon lief das Spiel von Beginn an nur in Richtung des Twente-Tors.

Bereits in der siebten Minute scheiterte Lilli Purtscheller im eins gegen eins an der gut reagierenden Enschede-Keeperin. Direkt im Anschluss daran klaute Natasha Kowalski den Ball im Aufbauspiel und legte quer in die Mitte zu Annalena Rieke, die das Spielgerät kompromisslos unter die Latte nagelte.
Nur eine Minute später war die Torfrau der Gäste dann gegen Laureta Elmazi zur Stelle, die von Lena Ostermeier hervorragend freigespielt wurde und auch Ramona Maiers Abschluss wiederum nur zwei Minuten später wurde entschärft. Die SGS erspielte sich im weiteren Verlauf Chance um Chance und hätte das Ergebnis viel höher gestalten können, doch weitere Abschlüsse von Purtscheller, Kowalski und Laura Pucks fanden alle nicht ihr Ziel. Von den Gästen war im Spiel nach vorne rein gar nichts zu sehen, da die SGS-Abwehr sicher stand und alles wegverteidigte.

So dauerte es bis kurz nach dem Seitenwechsel, bis Lilli Purtscheller sich aus der Distanz ein Herz nahm und den Ball zum 2:0 im Kasten versenkte. Daraufhin verlor das Spiel etwas an Tempo, die SGS blieb aber weiter spielbestimmend. Erst in der 70. Spielminute kam Twente zum zweiten Mal zum Abschluss. Doch auch Essener Tormöglichkeiten wurden nun bis auf zwei Schussversuche der eingewechselten Kassandra Potsi immer seltener.
Die letzte gute SGS-Chance war dann ein Pfostentreffer von Laura Pucks, die den Ball nach einer Ecke aus dem Gewühl heraus Richtung Tor bugsiert hatte. Die Niederländerinnen kamen gegen Ende der Partie etwas besser ins Spiel, doch die Abwehr der Essenerinnen hielt auch nach einigen Wechseln weiter Stand und ließ nur wenige Abschlüsse zu, die allesamt von der ebenfalls zur Pause eingewechselten Pia Lucassen souverän entschärft wurden.

Cheftrainer Markus Högner war nach dem Spiel sehr zufrieden mit dem, was er von seiner Mannschaft gesehen hatte. „Es war heute nochmal ein Kraftakt nach den anstrengenden Tagen im Trainingslager, aber ich bin sehr zufrieden mit unserer Leistung. Die Mädels haben es nach dem Schreckmoment in der ersten Minute richtig gut gelöst. Wir waren total dominant, hatten richtig gute Torchancen im zweistelligen Bereich und haben hinten alles gut verteidigt. Da hat man nichts zu meckern.“

Ein Sonderlob gab es dann noch für die Spielerinnen, die im Laufe der Partie von der Bank ins Spiel kamen. „Auch in den letzten 30 Minuten, in denen dann auch unsere Youngsters auf dem Platz waren, hatten wir das Ziel weiter zu null zu spielen und auch das haben wir sehr gut hinbekommen. Ich bin rundum zufrieden.“

Ein letztes Testspiel absolviert die SGS noch am kommenden Freitag beim FC Utrecht, bevor in zwei Wochen das erste Bundesligaspiel gegen die TSG 1899 Hoffenheim ansteht.

© SGS-Bericht

Last update: 18.08.2024 21:36

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Last update: 20.02.2020 - 21:42