Studie “Neue Perspektiven – Wirtschaftliche Zukunft der Frauen-Bundesliga"

Der DFB veröffentlicht zusammen mit Two Circles eine neue Studie bezüglich dem Stellenwert des Frauenfußballs. Two Circles ist eine Sportmarketing-Agentur, die sich auf die Förderung des Frauenfußballs fokussiert. Sie leiten unteranderem das Frauenfußball-Sponsoringprogramm der UEFA.

Um die Zukunft des Frauenfußballs in Deutschland zielgerichtet und nachhaltig zu gestalten, soll die Studie die Vereine in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga unterstützen.
Durch die UEFA Women’s EURO im Sommer 2022 ist der Frauenfußball in die Öffentlichkeit gerückt und hat die Menschen in Deutschland begeistert. Auch im Stadion an der Hafenstraße ist dies bemerkbar. In allen bisherigen Heimspielen, unserer SGS, konnten wir in dieser Saison eine vierstellige Zuschauerzahl erreichen. So ist Markus Högner vom Zuschauerzuspruch in Essen begeistert und hofft, dass diese Unterstützung nicht abnimmt.

Hoffnung gibt auch die Studie, dass dieser Trend bleibt, denn fast die Hälfte der fußballinteressierten in Deutschland sind an Männer-sowie an Frauenfußball interessiert.
Für die Zukunft soll der Zuschauer*innenschnitt in der Frauen-Bundesliga weiter erheblich steigen. Im Jahre 2031/32 kann der Schnitt bei 7.500 Zuschauern pro Spiel liegen. Doch nicht nur die Zuschauer*innenzahl vor Ort sind entscheidend. Auch die TV-Reichweite muss ausgebaut werden. Diesbezüglich erwartet die Studie, dass bis 2031/32 mit einer Verfünffachung der durchschnittlichen Live-Reichweite ausgegangen werden kann.

Ab nächster Saison kann man die Spiele der Frauen-Bundesliga auf DAZN und Magenta Sport verfolgen. Ein erster großer Schritt in dieser Entwicklung, dass der Frauenfußball mehr an Reichweite gewinnt, ist getan.

Die Studie ist eine Maßnahme der vom DFB erarbeiteten Strategie „Frauen im Fußball FF27>>".

Die Strategie hat als Ziel die Sichtbarkeit zu erhöhen, sportliche Erfolge zu erzielen und den Frauenfußball für Mädchen und Frauen attraktiver zu gestalten. Attraktiver bedeutet zugleich lukrativer. Der kommerzielle Wert der Frauen-Bundesliga in der Saison 31/32 wird schätzungsweise bei 130 Mio. € liegen. Das dies möglich sein kann zeigen die neuen Erlöse aus der Medienrechtvergabe, die das 16fache der bisherigen Medieneinnahmen für die FLYERALARM Frauen-Bundesliga bedeuten.

Gerade die SGS wird einen wichtigen Teil dazu beitragen, da der Mädchen- bzw. Frauenfußball bei uns an erster Stelle steht. Es wird großen Wert auf die sportliche, akademische und charakterliche Entwicklung der Fußballerinnen gelegt. Dass dieses Konzept Erfolg hat, zeigen die diversen Spielerinnen die in Essen zu Nationalspielerinnen gereift sind. Wir arbeiten täglich daran uns und unseren Sport weiter zu entwickeln und können die Studie nur bestätigen, dass für diese positive Zukunft noch weitere Schritte bzw. nachhaltige Maßnahmen gesetzt werden müssen.

© SGS-Bericht

Last update: 10.11.2022 16:43

Zurück

Last update: 20.02.2020 - 21:42