Wenig Chancen, keine Tore – 0:0 gegen Sand
Die SGS Essen und der SC Sand trennen sich 0:0. Im Nachholspiel des 19. Spieltags traf die SGS auf den Tabellenvorletzten SC Sand. Mit vier Änderungen gegenüber dem letzten Spiel in München startete die SGS in die Partie: Katharina Piljić, Laureta Elmazi und Manjou Wilde kehrten wieder in die Startelf zurück. Außerdem gab Irini Ioannidou nach überstandener Verletzung ihr Comeback. Für Ioannidou war das Spiel gegen Sand ein Jubiläum: Sie stand zum 150. Mal für die SGS in der Bundesliga auf dem Platz.
Es war eine ruhige Anfangsphase, in der sich beide Mannschaften zunächst abtasteten. Durch mehrere Standard-Situationen konnte die SGS allmählich die Kontrolle über das Spiel gewinnen. Wirklich gefährlich wurde es dabei aber nicht. Nach einer halben Stunde die erste Doppelchance für die SGS: Elisa Senß schloss nach einem Doppelpass mit Manjou Wilde zentral aus 16 Metern ab, den Schuss hielt Jasmin Pal im Sander Tor sicher.
Kurz darauf hatte Laureta Elmazi aus ähnlicher Position die Gelegenheit zur Führung, aber auch ihr Abschluss war letztlich zu harmlos.
Es war nun das erwartet enge Spiel. Die Gäste machten es der SGS durch ihr zweikampfstarkes Auftreten schwer und zeigten sich zum Ende der ersten Halbzeit auch immer häufiger im Essener Strafraum. Ohne Tore ging es in die Kabinen.
In Halbzeit zwei legten beide Mannschaften mit deutlich mehr Schwung los. Sand hatte die erste Gelegenheit aus kurzer Distanz, die Stina Johannes aber parieren konnte. Auf der Gegenseite näherten sich Manjou Wilde und Carlotta Wamser dem Sander Tor an, ihre Abschlüsse waren jedoch beide zu ungefährlich.
Nach einer guten Stunde zogen sich beide Mannschaften wieder etwas zurück, Torraumszenen waren nun Mangelware. Das wollte SGS-Cheftrainer Markus Högner ändern, indem er frische Kräfte ins Spiel brachte. Allerdings machte sich die SGS das Leben nun selbst schwer. In der Essener Defensive schlichen sich immer mehr individuelle Fehler ein.
Sand gewann dadurch wieder mehr Spielanteile und setzte die SGS vor allem über die agile Patricia George auf der linken Außenbahn unter Druck. Erst in der Schlussphase drehte die SGS offensiv nochmal auf. In der 88. Minute warf sich SGS-Kapitänin Irini Ioannidou in eine scharfe Hereingabe und brachte den Ball im gegnerischen Tor unter – leider regelwidrig. Sie spielte den Ball mit der Hand. Das war gleichzeitig die Initialzündung für die Essener Schlussoffensive. In der Nachspielzeit warfen die Spielerinnen der SGS nochmal alles nach vorne, konnten sich aber nicht belohnen.
SGS-Cheftrainer Markus Högner nach der Partie: „Wir haben uns natürlich mehr vorgenommen. Im Nachhinein bin ich aber trotzdem nicht so unzufrieden. Wir haben zu Null gespielt und den Abstand zu Sand gehalten. Wir müssen dieses Spiel jetzt schnell abhaken und nach vorne blicken.“
Am kommenden Sonntag, 28. März, ist die SGS im Kraichgau gefordert: Um 14 Uhr gastieren die Essenerinnen bei der TSG Hoffenheim.
SGS Essen:
Johannes – Ioannidou, Feldkamp, S. Ostermeier, L. Ostermeier (66. Laurier) – Senß, Piljić (46. Markou), Wamser, Wilde (66. Baijings), Klasen (82. Räcke) – Elmazi (72. Sterner)
Tore: -
Gelbe Karten: Piljić/George, Evels
Schiedsrichterin: Riem Hussein (Bad Harzburg)
Zuschauer: -
© SGS-Bericht
Last update: 22.03.2021 14:40
Last update: 20.02.2020 - 21:42