Wichtiger Ausgleich in der Schlussminute – Maier sichert Punkt gegen Bremen
Wichtiger Ausgleich in der Schlussminute – Maier sicher Punkt gegen Bremen
Lange sah es danach aus, als müsste die SGS Essen gegen Werder Bremen die zweite Heimpleite der Saison einstecken. Doch in der 90. Spielminute raffte sich Ramona Maier noch einmal zu einem Sprint auf und schob den Ball an Werder-Torhüterin Livia Peng vorbei zum Ausgleich in die Maschen.
Dass die Essenerinnen überhaupt in Rückstand gerieten, war in weiten Teilen der ersten Hälfte noch überhaupt nicht abzusehen. Die Mannschaft von Trainer Markus Högner kam sehr gut und druckvoll in die Partie und war speziell in den ersten 25 Minuten die klar bessere Mannschaft.
Die erste Großchance hatte Natasha Kowalski nach zehn Zeigerumdrehungen, als sich das frühe Pressing auszahlte und sie einen Fehlpass in den Fuß gespielt bekam, jedoch aus etwa 20 Metern das quasi leere Tor verfehlte.
„Wir haben in der ersten Halbzeit ein richtig gutes Spiel gemacht“, meinte Högner auf der Pressekonferenz nach dem Spiel. „Wir haben Bremen mit unserem guten Pressing richtig gestresst und sind dadurch auch zu der einen oder anderen Torchance gekommen. Damit war ich sehr zufrieden.“
Kalte Dusche nach der Pause
Die Bremerinnen konnten glücklich sein, mit dem 0:0 in die Kabinen zu gehen, kamen in der zweiten Halbzeit aber deutlich verbessert zurück und konnten in der 55. Spielminute einen Freiraum auf der linken Essener Abwehrseite nutzen. Eine perfekte Flanke verwertete Lina Hausicke aus wenigen Metern per Kopf zur Führung für die Gäste.
„Da hätten wir den Ball im Mittelfeld früher klären können“, haderte Högner. „Aber es war auch ein sehr gut gespielter Angriff. Bremen hat sich enorm verbessert und ist eine richtig gute Mannschaft. Es war uns schon klar, dass das ein richtig schwieriges Spiel werden würde und dass man möglicherweise nicht alles wegverteidigen kann.“
Nach dem Gegentor zeigte sich unsere Mannschaft zunächst etwas geschockt und konnte die Bremer Hintermannschaft vor keine größeren Probleme stellen. Das änderte sich dann wieder in den letzten zehn Minuten des Spiels. Zunächst war es Beke Sterner, die nach einem Freistoß nur knapp das Tor verfehlte, dann rutschte der Ball in der Schlussminute doch noch einmal durch zu Ramona Maier, die den Ball mit letzter Kraft im Kasten versenkte.
Große Erleichterung nach spätem Ausgleich
Sehr zur Erleichterung des Trainers. „Ich bin natürlich heilfroh, dass uns noch der späte Ausgleich gelungen ist. Wir sind nach dem Gegentor wieder zu hektisch geworden, haben aber zum Glück in der Schlussphase wieder einen klaren Kopf bewahrt. Der Ausgleich war letztlich hochverdient. So fühlt es sich für uns ein bisschen an wie ein Sieg, denn es war sehr wichtig, dass wir mit einem Erfolgserlebnis in die Länderspielpause gehen. Wir haben jetzt sieben Punkte nach fünf Spielen und damit können wir sicherlich gut leben.“
Wenn die Länderspielpause absolviert ist, trifft die SGS im nächsten Ligaspiel am Samstag, 4. November, auswärts auf Bayer Leverkusen.
SGS Essen:
Sophia Winkler - Beke Sterner, Jacqueline Meißner, Laura Pucks, Lena Ostermeier (89. Valentina Kröll), Annalena Rieke (66. Maike Berentzen), Natasha Kowalski, Katharina Piljić, Lilli Purtscheller (66. Maria Edwards), Laureta Elmazi (76. Emely Joester), Ramona Maier
Zuschauer: 1512
© SGS-Bericht
Last update: 23.10.2023 14:40
Last update: 20.02.2020 - 21:42